GESCHICHTE
In den 70er Jahren begann die Genossenschaftsbewegung Fahrt aufzunehmen, um der Nachfrage nach Trauben, Öl und anderen landwirtschaftlichen Produkten gerecht zu werden.
Angesichts der schwierigen Situation durch den Druck, überhöhte Preise und schlechte Arbeitsbedingungen der damaligen Privatunternehmen beschlossen 14 Männer aus Mollina, sich zusammenzuschließen und die heute als Sociedad Cooperativa Andaluza Agrícola Virgen de la Oliva (SCAAVO) bekannte Genossenschaft im Jahr 1977 zu gründen.
Um die Gründung der Genossenschaft zu ermöglichen, entschieden sich diese 14 Gründungsmitglieder, ihr gesamtes Vermögen zu investieren, um einen Kredit für den Kauf des Genossenschaftslandes zu erhalten. In den ersten Jahren war die Unterstützung und das Interesse der allgemeinen Verwaltung entscheidend für die Bildung der ersten Genossenschaften und die Schaffung eines sicheren landwirtschaftlichen Netzwerks.
Schließlich wurden nach langen Monaten rechtlicher, wirtschaftlicher und sozialer Vereinbarungen die ersten Satzungen der ersten Weinbauabteilung der Genossenschaft am 17. Mai 1977 genehmigt, unter der folgenden Gründung des offiziellen Vorstands.
Im Jahr 1984 trat die Genossenschaft dem Weinregulierungsrat von Málaga bei und produzierte stille und Likörweine unter der Herkunftsbezeichnung Málaga.
Im Jahr 1987 wurde die erste Weinlesemesse von Mollina gefeiert. Diese Messe entstand aus der Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung von Mollina und der SCAAVO, um ein soziales Fest als Schaufenster für das Dorf zu veranstalten.
Die aktuelle Messe findet jedes zweite Wochenende im September statt. In diesen Tagen kann man den Wein als Protagonisten mit Verkostungen und Pairings genießen, außerdem gibt es Einführungsworkshops zur Verkostung, Konzerte, Freizeitveranstaltungen und eine Großverkostung.
Alle Weinbauprovinzen Andalusiens verlangten nach Anbauflächen, um die Rebsorten und ihr Verhalten auf andalusischen Böden kennenzulernen. Angesichts dieser Situation schuf die Junta de Andalucía von 1990 bis 2000 Versuchsanlagen mit 10 weißen und 10 roten Rebsorten, um ihre Anpassung an Klima und Boden zu überprüfen.
Dank dieser Versuchsanlagen konnte die Genossenschaft aus erster Hand erfahren, welche Sorten für den Boden geeignet waren, und dies führte zu neuen weißen und roten Rebsorten wie Pedro Ximénez, Lairén, Moscatel und der Doradilla-Traube, letztere einheimisch in Mollina.
Angesichts der steigenden Nachfrage nach stillen Weinen (weiß, fruchtig und rot) wurde im Jahr 2001 die Herkunftsbezeichnung Sierras de Málaga genehmigt, die in den Regulierungsrat aufgenommen wurde. Die Rolle der Genossenschaft bei der Schaffung dieser neuen Herkunftsbezeichnung war dank der intensiven Arbeit der Mitglieder und der Organisation des Abkommens mit der Junta de Andalucía von entscheidender Bedeutung.
Im Jahr 2002 wurde das 25-jährige Jubiläum der Genossenschaft gefeiert, mit einer Gedenkfeier und Anerkennung aller Mitglieder für ihr Engagement in den ersten 25 Jahren der Tätigkeit.
Derzeit hat die Genossenschaft dank des großen Wachstums und der harten Arbeit seit ihrer Gründung nahezu 1200 Mitglieder.